Nach den Mittelstrecklern waren dann die Sprinter dran. Den Anfang machten die 100m Läuferinnen. Bei guten Bedingungen starteten Franziska v.Herzog, Nele-Maxima Siegl, Melissa Hofmann und Annette Lehr. Der erste Start aus dem Block sorgte für gehörige Anspannung, denn Ausscheiden durch Fehlstart oder „Sitzen bleiben“ während die Mitstreiterinnen schon Boden gut machen galt es zu vermeiden. Die Starts offenbarten noch Reserven, doch die Beschleunigung und Laufgestalt ließen sich sehen, so dass im Ergebnis alle neue Bestzeiten erzielten. Besonders wertvoll sind diese natürlich bei den Seniorinnen daher freute sich Annette Lehr auch ausgelassen über ihre 14,97 Sekunden und die damit erreichte Qualifikation zur DM der Seniorinnen. Auch Melissa Hofmann stieg mit einer PB von 13,50 Sekunden gut ein, doch wenn beim Start die Rückansichten der Konkurrentinnen zu sehen sind waren diese deutlich besser aus den Blöcken gekommen. Hier ist also noch mehr erreichbar. Nele-Maxima Siegl in der W15 gehörte auch nicht zu den Schnellstarterinnen, doch eine bessere Beschleunigung und längere Phase der höchsten Geschwindigkeit reichten ebenfalls zur PB von 14,25 Sekunden. Die 13 vorne dran ist das klare Ziel für die nächsten Wettkämpfe. Zum ersten Mal überhaupt bei einem Leichtathletik-Wettkampf dabei war Franziska v. Herzog. Die der Altersklasse W14 zugeordnete Neu-Leichtathletin machte ihre Sache gut, hatte sichtlich Spaß und die 15.5 Sekunden sind jetzt mal der erste Wert, der sich rasch Richtung 14 verändern wird.
Mit nur wenig Pause durften dann die Jüngeren ihre Spikes gleich anlassen und sich zum 300m Start begeben. Hier zeigte sich, dass die Pause durchaus hätte länger sein dürfen, denn früher als erwartet wurden die Beine schwer und der Kampf ins Ziel verlängert. Mit knapper PB kam Nele-Maxima ins Ziel, die Uhr blieb für sie in 49,17 Sekunden stehen, Franziska kam in 55,56 Sekunden zu einem guten ersten Ergebnis.
Deutlich ausgeruhter nach den 100m wirkten Melissa und Annette bei ihren 200m. Beide starteten deutlich besser, die aufrechtere Sprintposition mit höherer Knieposition sorgte für guten Vortrieb und so kam Melissa mit PB von 27.07 Sekunden sehr dicht an die “26“ heran. Noch besser machte es Annette die mit einer 31,75 Sekunden ebenfalls eine PB aufstellte und seit langem wieder unter 32 Sekunden lief.
Zum Abschluss dieses sehr gelungenen Wettkampftages wollten die Sprinter noch vor dem „Sprinter“ posieren und bestanden dabei auf vergleichbare Abstände wie in den Startblöcken.
Alle nahmen aus Neckarsulm Persönliche Bestzeiten mit nach Hause und hatten sichtlich Spaß am direkten Vergleich auf der Bahn. Der Dank geht an die Verantwortlichen in Neckarsulm. Es ist ihnen gelungen zwei Sportfeste hintereinander auszurichten, reibungslos und entspannt durchzuführen, einen raschen Ergebnisdienst anzubieten und dann auch noch den Aktiven gratis Melone zur Erfrischung zu reichen. Besser geht es nicht. Vielen Dank!
TH