Am 19.01.2019 fand im Glaspalast ein Hallen-Sportfest statt. Viele sehr gute Leichtathleten in den Sprint- und technischen Disziplinen nutzen die Gelegenheit für einen ersten Start im neuen Jahr. Die meisten im konkreten Formaufbau für die Hallensaison und die anstehenden Titelkämpfe.
Annette Lehr, Melissa Hofmann und Moritz Seidel von der LG Hohenlohe wollten hingegen ihre Trainingsfortschritte einem Wettkampftest unterziehen, aus dem normalen Training heraus. Schwerpunkt des Aufbautrainings im Winter waren die Frequenzentwicklung im Sprint sowie die dafür nötigen athletischen, rhythmischen und technischen Anpassungen vorzunehmen. Alle hatten über 60m und 200m gemeldet. Startvermögen und Beschleunigung waren die Beobachtungspunkte über 60m, die hohe Trittfrequenz galt es über 200m lange durchzuhalten.
In prall gefüllten Startlisten standen Sie alle mit namhaften Athleten auf der Bahn, da wurde locker bleiben nicht leicht gemacht.
Annette lief mit 9.51 Sekunden 1.5 Zehntel an ihre Bestzeit heran, Melissa lief 8.69 Sekunden und Moritz kam in 7.87 Sekunden über den Zielstrich. Sehr gelungener erster Test!
Nach langen 4h ging es dann mit den 200m weiter, auch hier wieder gegen Top-Läuferinnen und Läufer, die vom Start weg wie von der Schnur gezogen enteilten. Die Damen liefen in Serie 24iger Zeiten, die Herren 22iger. Annette, Melissa und Moritz hatten dann auch stets die ungünstigen Innenbahnen. Enge Steilwandkurven gut zu laufen braucht Erfahrung und viele Läufe in Training und Wettkampf. Wie es in der Spitze gelingt durfte Melissa hautnah erleben, liefen vor ihr doch Lisa Nippgen und Carolina Krafzik, national und international erprobte Läuferinnen. Mit 28.27 Sekunden legte sie eine gute Premiere hin über die Hallenrunde. Annette als Seniorin der W45 blieb trotz des flotten Enteilens ihrer Mitsstreiterinnen locker und konnte bis auf die Zielgerade die Schrittlänge beibehalten und die Frequenz hoch. Die letzten Schritte wurden dann etwas kürzer. Die Uhr stoppte bei 33.49 Sekunden. Moritz Seidel war ohne Zeit gemeldet, alle anderen so um die 22-24 Sekunden. Im Start noch deutlich unterlegen verlor er kaum noch Meter auf die Konkurrenten in der zweiten Hälfte und brachte seine zweite Premiere in 25.53 Sekunden ins Ziel.
Mit der Erkenntnis auf dem richtigen Weg hinsichtlich der Ziele für die Freiluftsaison zu sein ging es dann zurück nach Igersheim!
Gut gemacht!
TH