„Wiesbaden-das Mekka der deutschen Diskuswerfer“, so wirbt Peter Schulte der Initiator des 21. WLV-Werfercup, der am Wochenende stattfand. So reservierte er auch trotz zahlreicher Anfragen von internationalen Topwerfern die Startplätze für die deutschen Werfer.
Nur Robert Harting musste aufgrund einer erlittenen Verletzung im Trainingslager absagen, aber mit Christoph Harting, Martin Wierig, Daniel Jasinski,…bei den Herren und bei den Frauen mit Julia Fischer, Nadine Müller, Anna Rüh,… ist die gesamte deutsche Elite am Start.
Aber auch bei der Jugend (U20 und U18) sind die Besten von Deutschland und einige Hoffnungsträger am Start und kämpfen um die Normen für die EM der U18 in Tiflis, der WM der U20 in Bydgoszcz, die EM der Aktiven und natürlich auch für die Olympiade in Rio.
Diesen Werfer-Cup eröffneten am Samstag die Werfer der MJ U18 und die WJ U18. Hier war auch die noch fünfzehnjährige Jenny mit am Start. Da Jenny dieses Jahr leider immer wieder von Verletzungen und Krankheiten zurückgeworfen wurde, was eine richtige Vorbereitung sehr schwer machten und welche sie immer noch beim Training und beim Werfen behindern, waren wir gespannt, wo sie sich hier im Feld der Besten sechszehn- und siebzehnjährigen deutschen Werferinnen einreihen würde.
Nachdem man schon in der letzen Zeit einen Aufwärtstrend sehen konnte, wurde dieser aber durch eine Fußverletzung Anfang Mai wieder unterbrochen. Doch sie ging sehr zuversichtlich in das Einwerfen und zeigte hier, dass es trotzallem vorwärts geht.
Bereits im ersten Versuch sicherte sie sich mit 41,99m einen Endkampfplatz. Für den Endkampf benötigte man eine Weite von 37,88m. Im zweiten Durchgang konnte Jenny sich auf 44,92 steigern und lag ab diesem Zeitpunkt auf dem zweiten Platz. Im fünften Versuch zeigt sie noch mal eine sehr gute Weite von 43,99m und übertraf diese im letzten Versuch nochmals und steigerte sich auf 44,95m. Jenny wurde in diesem Wettkampf mit einer Silbermedallie belohnt, die sie vom Weltmeister, Olympiasieger und Weltrekordhalter Jürgen Schult überreicht bekam. Sie war damit die beste Werferin des Jahrganges 2000.
Jetzt dürfen wir auf morgen gespannt sein. Da startet sie nochmals bei der U20.
Super gemacht, Jenny!!