Bei ruhigem Herbstwetter ging am Samstag der Werfertag mit den Baden Württembergischen Meisterschaften in Igersheim über die Bühne. Erste Auswertung ergab 42 Teilnehmer bei den BaWü und über 80 Starter bei unserem Werfertag. Insgesamt über 120 Teilnehmer brachten es auf runde 1700 Würfen, die von den fleißigen Kampfrichtern, in gewohnter fachkundidger Weise gemessen wurden.
Dieser Werfertag kann sich mit recht als einer der größten im Lande nennen. Er wurde nun zum 11. mal ausgetragen und diese Kombination mit BaWü stößt an die Grenzen der Igersheimer Anlage. Nachdem Igersheim wegen eines fehlenden Ausrichters der BaWü für 2015 eingesprungen war, haben sie ihre Sache hervorragend gemacht, besonderes Lob gab es von Teilnehmern über die ruhigen, regelkundigen Kampfrichter, von den Verantwortlichen des WLV für die Vorbereitung und Organisation sowie von allen Teilnehmern besonderes Lob an die Küche für ihre Gulaschsuppe, die wie einer sagte „Legende“ ist und ein Highlight vieler Werfer jedes Jahr darstellt.
Bei den Vereinsmeisterschaften, bei denen 46 Teilnehmer gezählt wurden, am Donnerstag und Freitag war das Wetter nicht ideal. Leichter Regen und kühle Temperaturen, um so besser dann am Samstag, windstill trocken und für den Herbst gute Bedingungen. Die starke Teilnehmerzahl am Samstag war schon eine enorme Herausforderung der sich alle Helfer stellten.
Ein sehr straffer Zeitplan, der bei rund 50 % mehr Teilnehmern wie an den Werfertagen der letzten Jahre, durch die sehr große Teilnehmerfeldern bei M50 bis M80 zeitweise in Verzug geriet, aber bis zum angesetzten Hammerwurf um 17.00 Uhr wieder voll im Plan lag.
Da für beide Veranstaltungen recht großes Interesse bei den angereisten Athleten besteht haben sich die Igersheimer für die BaWü der Senioren im Wurf 5-Kampf für nächstes Jahr für den 1. Oktober beworben um dann am 16. Oktober ihren 12. Werfertag auszurichten.
Sportlich gesehen war das Auftreten von Herman Albrecht, der die Welt-Jahresbestleistung im Wurf 5-Kampf hält, die er im Frühjahr in Igersheim aufgestellt hat, ein Erlebnis. Aber auch die Speerwürfe bei den Aktiven, hier warf Ricko Meckes/TV Weilheim seinen Speer auf 68,02 Meter.
Beim Hammerwurf gab es mehrere Deutsche Spitzenathleten im Ring. Der weiteste Wurf gelang Michael Burger/SV Dischingen mit 65,49 Meter.
Dass diese Leistungen erbracht werden konnten und dass die Veranstaltung so reibungslos ablief, dafür der Dank an alle Helfer. In der Vorbereitung war es nicht ganz einfach diese Doppelveranstaltung zu organisieren, der Aufbau, die Geräte- und Anlagenkontrollen
waren zeitintensiv und das neben dem normalen Trainingsbetrieb.
Sehr konzentriert mussten alle Kampfrichter über den ganzen Tag sein. Viele waren von Wettkampfbeginn um 8.15 bis zum Ende kurz vor 19.00 Uhr im Einsatz, Respekt vor der erbrachten Leistung. Besonders gefordert waren die Kampfrichter an der Diskusanlage 1, wo wirklich von morgens bis Abends ständig betrieb war. Mit Anja Ehrenbrink und Rebecca Rückert waren die beiden perfekten Schreiberinnen und Organisatorinnen eingeteilt, die immer rechtzeitig den nächsten Wettkampf vorbereitet und eingeteilt hatten wer auf Anlage 1 oder 2 wirft, so dass keine Pausen entstanden.
Jeder der eingeteilten Helfer, war an seiner Position äußerst wichtig, denn ohne das kleinste „Rädchen“ kann das ganze nicht Laufen – und es hat am Samstag wirklich alles hervorragend funktioniert – Dafür herzlichen Dank an alle.
Was kommt nun?
Die nächsten Tage und Wochen werden geprägt sein, die Veranstaltung vollends abzuwickeln, Geräteraum ordnen, Geräte ordnungsgemäß zu verräumen, Organisatorisches für Bestenlisten abzuwickeln.
Wettkampf/Training
Die Freiluftsaison 2015 ist nun abgeschlossen, es werden 2015 noch der eine oder andere Stadtlauf, wie z.B. Ochsenfurt folgen und im Dezember mit Run und Jump in Sindelfingen beginnt die Hallensaison mit den Klasseneinteilungen für 2016.
Diese neunen Klasseneinteilungen mit neuen Gesichtern in der einen oder anderen Trainingsgruppe wird man auch im Training merken. 2015 war die Klasse U14 schwach besetzt. Mit dem Jahrgang 2004, der nun in die Klasse U14 kommt, keimt schon die Hoffnung auch in dieser Altersklasse wieder schlagkräftige Teilnehmer bei Meisterschaften an den Start zu bringen. Ihre Höhepunkte für 2016 sind die Staffelmeisterschaften am 5.5. die Mehrkampfmeisterschaften am 2.7. und der Württ. Endkampf im September mit der Mannschaft, zu dem man sich aber erst qualifizieren muss.
Die Umstellung der jüngsten am Freitag ist voll geglückt und hat sich schon bewährt und auch die anderen Umstrukturierungen auf die Klasseneinteilungen und Ziele 2016 werden nach ein paar Wochen sicher als geglückt bezeichnet werden können.
Einen schönen Sonntag wünscht
Heinz Losert