Die württembergischen Hammerwurfmeisterschaften der U16 fanden dieses Jahr in Weilstetten bei Balingen statt.
Mit Jennifer Seher (2000) und Sara Quenzer (2000) hatten wir 2 Athleten am Start.
Nach den Meldeleistungen in der Klasse W15 sollte der Sieg eigentlich nur über Jennifer Seher gehen.
Nachdem Jennifer zu den besten Diskuswerferinnen in Deutschland in ihrem Jahrgang gehört und 52 Wochen dafür trainiert, bleibt für das Hammerwurftraining das sie auch gerne mal macht, keine Zeit.
Deswegen wurden in den letzten Wochen ein paar Trainingseinheiten mit Wielfried Hack eingebaut, um das Hammerwerfen für Jennifer wieder „aufzufrischen“.
Das Einwerfen begann sie gut mit etwa 35m, dieses sollte eigentlich Sicherheit geben.
Leider ging sie am Anfang mit ihren 3 Drehungen zu viel Risiko, und ihre ersten beide Versuche waren ungültig,
Meine Korrektur für den dritten Versuch an Jennifer war; nur 2 Drehungen, und den Hammer ohne Kraftaufwand mit langen Armen zum Abwurf zu bringen.
Mit geworfenen 38,74m, setzte Jennifer diesmal einen sauberen Wurf ohne Wackler hin.
Alles umgesetzt, Respekt; und noch dazu die Kadernorm im Hammerwurf von 38m geknackt, Super.
In ihren folgenden 3 Würfen, ging sie hohes Risiko und konnte sich nicht mehr verbessern.
Somit wird sie auch für den Länderkampf im September für das Land Württemberg im Hammerwurf nominiert.
In der Klasse W14 startete Sara Quenzer (2001) von der LG Hohenlohe.
Seit erst drei Wochen trainiert sie intensiver Hammerwurf und ihre Leistungen im Training waren dafür sehr gut.
Das Einwerfen gestaltete sich für die Linksdreherin schwierig da die Flügeltore der Wurfanlage für Rechtsdreher geöffnet waren, landete ihr Wurfgerät jeweils in dieser Ecke.
Erst bei ihrem dritten Einwurfversuch wurden die Flügel auf mein Anraten hin korrigiert.
Dann der erste Versuch von Sara; Sehr gutes Anschwingen, saubere Drehung, nur der Abwurf war zu flach. Aber dennoch wurden 28,21m gemessen, was die PB mit ihrem einzigen Hammerwurfwettkampf mit dem 2kg Hammer vom Vorjahr übertraf.
Sara setzte in ihrem zweiten Versuch alle Korrekturen von mir um.
Flaches und schnelles Anschwingen, schnelleres Umsetzen der Beine in ihrer ersten Drehung, und danach ein hohes Abwerfen mit langen Armen.
Wow, alles umgesetzt und mit 31,57m, Silber gesichert und nah an die Kadernorm geworfen,
und dieses nach nur 3 Wochen Hammerwurftraining.
Ihre Serie von 28,21m, 31,57m, 29,64m, 31,27m, X, 30,52m sind schon beachtlich.
Schade nur das Thea Heßlinger heute nicht teilnehmen konnte, beide hätten sich um die Silbermedallie so richtig puschen können.
Thea und Sara werden auf jeden Fall dieses Jahr noch die Kadernorm von 33m werfen
Es gab wieder einmal großes Lob von Verbandstrainer Ralf Mutschler, und Landestrainer Lutz Klemm, was wir so an Hammerwerfer bei uns aus dem Hut zaubern.
B.L.