Nun Pause vor dem Speerwerfen – Tim 3 Punkte Rückstand auf Bronze

Hier der Eintrag von der DLV Seite über die heute gelaufenen 3 Disziplinen
110 Meter Hürden

„Ich weiß nicht, wie man das noch toppen kann“, hatte Philipp Menn (LG Kindelsberg-Kreuztal) noch am Vorabend gesagt. Nun ja: Am Sonntag startete er zumindest gleich mit der nächsten, seiner fünften, Bestleistung in den Zehnkampf-Tag: 14,71 Sekunden. Auch Tim Nowak (LG Hohenlohe), Deutscher U18-Meister über die niedrigeren Hürden, sammelte in 14,17 Sekunden die nächste Bestleistung ein.

Nur Fabian Christ (LG Eintracht Frankfurt) war nicht zufrieden. Für ihn bedeuteten 14,81 Sekunden die zweitschlechteste Zeit der Saison. „Ich bin überhaupt nicht reingekommen“, erklärte er. Auch sei er am Vorabend erst gegen halb elf im Bett gewesen – am Sonntag startete der Bus vom Hotel ins Stadion schon wieder um 7:45 Uhr.

Auch Tim Nowak gestand, dass er noch ein wenig müde sei, betonte aber: „Mir geht es sehr gut!“ Mit dem Rennen war er zufrieden, auch wenn er am Ende ein wenig verloren habe, weil es ihm nicht gelang, weiter Druck zu machen. So konnte der in der Gesamtwertung zweitplatzierte Schwede Fredrick Ekholm mit seinen 13,98 Sekunden seinen Vorsprung (5.063) auf den Deutschen (5.028) ausbauen. Für den Führenden Yevgeniy Likhanov (5.306) wurden 14,23 Sekunden gestoppt. Philipp Menn ist Fünfter (4.919), Fabian Christ Elfter (4.774).

Diskuswurf

Am Ende musste Tim Nowak doch wieder aus dem Stand werfen. Er ist ein starker Diskuswerfer, aber sein Problem: Die Disken landen häufig rechts neben dem Sektor, auch die ersten beiden Würfe in Rieti. So musste er auf Nummer sicher gehen. Selbst aus dem Stand gelang ihm mit 36,48 Metern die zwölftbeste Weite der Konkurrenz. Aber der zweite ungültige Versuch, der flog fast bis auf 45 Meter. Jetzt heißt’s: abhaken und weitermachen. Viele Punkte im Vergleich zu seinem besten Zehnkampf hat er nicht verloren, denn auch da warf er aus dem Stand: 37,86 Meter.

Philipp Menn musste nach Bestleistungen in Serie den ersten wirklichen Dämpfer einstecken. Sein Diskus landete schon bei 27,46 Metern. Der beste Diskuswerfer ist er nicht, aber deutlich über 30 Meter kann er eigentlich werfen. Fabian Christ zeigte eine solide Leistung. Seine Weite: 35,04 Meter.

In der Zwischenwertung ist Tim Nowak auf den vierten Platz gerutscht (5.621), das Feld führen mit Yevgeniy Likhanov (5.947) und dem starken Diskuswerfer (40,37 m) Aleksey Cherkasov (5.679) zwei Russen an, Dritter ist Fredrick Ekholm (Schweden; 5.624). Aber gerade auf den Plätzen zwei bis vier geht es eng zu. Fabian Christ liegt auf Platz 13 (5.338), Philipp Menn sortierte sich knapp dahinter auf 14 ein (5.334).

Stabhochsprung

Der Stabhochsprung verlief nach dem Diskuswurf wieder nach Plan für die DLV-Athleten: Zwei Bestleistungen ein- und eine neue aufgestellt. Philipp Menn flog souverän über 4,40 Meter, es wäre sogar mehr drin gewesen – vielleicht beim nächsten Mal. Tim Nowak stellte wieder die eigenen und die Nerven der Trainer auf die Probe. Schon bei 4,40 Metern musste er drei Mal anlaufen, dann auch wieder bei 4,60 Metern. Groß war der Jubel, als er die Höhe schließlich meisterte. „Lufthansa lässt grüßen“, schallte es in der 200-Meter-Kurve aus dem Zuschauerraum.

Der beste Stabhochspringer im deutschen Zehnkämpfer-Lager Fabian Christ konnte seinen Hausrekord um zehn Zentimeter verbessern. Mit 4,80 Metern landete er der Einzelwertung auf Platz vier und machte in der Gesamtwertung Boden gut. Platz acht nach acht Disziplinen (6.187), Platz vier für Tim Nowak (6.411) nur drei Punkte hinter Bronze und Platz 14 für Philipp Menn (6.065).

Speerwurf: 16:25 Uhr
1.500 Meter: 18:35 Uhr
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