– und nicht nur dabei. Die Sportkameraden aus Sigmaringen haben sich den Titel redlich verdient. Sie waren die ausgeglichenere Mannschaft, auch im Stabhoch mit durchweg guten Höhen. Ihr Vorsprung von ca. 160 Punkten war deutlich, zeigt aber auch den Weg, den die Wettkampfanalyse gehen muß. Folgende Erkenntnisse werden
wir in die Trainingsarbeit einfließen lassen:
1. Jeder Athlet hatte kleinere Einbrüche in den technischen Disziplinen, aber eine tragfähige athletische Grundlage. Diese gilt es zu halten und die technischen Abläufe weiter zu stabilisieren, auch aus Vorbelastung heraus.
2. Das gemittelte Potential der 1. Achtkampf-Mannschaft liegt bei 13.500+ Punkten, sofern die Disziplinen Stabhoch, Hochsprung und vereinzelt Kugel und Speer technisch weiter ausreifen.
3. Die 2. Mannschaft hat mit 11.000+ einen guten Wettkampf
hingelegt, hier stehen die Wurfleistungen im Mittelpunkt.
4. Janina und Annika haben ihr Potential ebenso abgerufen, erfreuliche PBs aufgestellt und sich weiter stabilisiert. Lediglich die leistungen im Speerwurf fielen deutlich ab, was eine Überprüfung aller Abläufe erfordert. Die 800m-Kuh, der Punktebringer, könnte ebenfalls noch besser „gemolken“ werden.
Eingebettet in die heiße Wettkampfphase Juli muß die Trainingsarbeit sich dem Niveau des Zielwettkampfs angleichen, also nationale Klasse von Angebot und Nachfrage aufweisen. Das bedeutet konzentriertes Techniktraining an den Vereinstrainingstagen, abarbeiten der Eigentrainingsprogramme und Hausaufgabenpakete in Eigenregie, Bereitschaft zeigen für Sondertraining, vor allem im Stabhochsprung.
Alle Athleten sollten sich stets der Tatsache bewußt sein, daß es auch ein finanzieller und logistischer Aufwand ist mit 9 Athleten 2 Tage im Wettkampf zu sein. Von der eingesetzten Zeit und Anspannung der Trainer, Betreuer ganz zu schweigen.
Wir haben den Sieger im 4-Kampf und im 8-Kampf der M15
(Tim Nowak), den Vizemeister im Achtkampf bei den M14 (Dennis Seitz) und den Vizemeister im 8-Kampf in der Mannschaftswertung nach Igersheim geholt. Wir haben unsere Wettkampfleistungen stabilisiert, Potentiale erkannt. Wir freuen uns über diese Ergebnisse bei den Würrtembergischen und schauen mutig nach Hannover.
Heute ausruhen, ab morgen setzen wir die Erkenntnisse um.
Bis Dienstag.
Thorsten Heß